Probiotika gegen Parodontitis
Ein wissenschaftlicher Beitrag von Prof. Dr. Peter Hahner und Dr. Georg Gaßmann vom 12.09.2018 weist auf neueste Erkenntnisse zum Einsatz von Probiotika gegen Parodontitis hin. Der Fachbereich Parodontologie beschäftigt sich mit der Vorsorge, Vermeidung, Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates.
Im Zuge der nichtchirurgischen Behandlung der Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) werden vor allem mechanische und desinfizierende Methoden eingesetzt, um die Belastung durch pathogene (krankheitsverursachenden) Keime so gering wie möglich zu halten.
Ziel ist es dabei, ein Gleichgewicht zwischen der Population der pathogenen Keime und der natürlichen Abwehrantwort des Körpers herzustellen. Entzündungsprozesse, die zum Rückgang der Gewebe, zur Lockerung der Zähne und letztendlich zum Verlust eines oder mehrerer Zähne führen können, sollen dadurch verhindert werden. Siehe auch unser Vorsorgeprogramm mit der PZR!
Bakterienstämme gegen Zahnbettentzündung
In klinischen Studien wurden diverse Bakterienstämme der Laktobazillen, Bifidobakterien und Streptokokken in Hinsicht auf ihren potentiellen Einfluss auf parodontale Erkrankungen an Patienten getestet.
Die Ergebnisse der Studien zeigten, dass die Testpersonen bei definiertem Konsum von Probiotika weniger Plaque, Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch aufwiesen.
Diese Ergebnisse geben einen ersten positiven Anhaltspunkt darauf, dass Vertreter dieser Bakteriengattungen Symptome der Parodontitis effektiv reduzieren können.
Die Autoren geben allerdings zu bedenken, dass weitere Studien erforderlich sein werden, um diese Aussagen zu bekräftigen.
Quelle: zmk-aktuell.de